
Herzkind Maksym aus der Ukraine hat es geschafft! Am Donnerstag konnten die Ärztinnen und Ärzte an der Universitätsmedizin Göttingen ihm einen Herzschrittmacher einsetzen, der sein kleines Herz nun langfristig im Takt hält. Maksym und seine Mutter Inna sind vor zwei Wochen mit dem Bus aus der Ukraine nach Deutschland aufgebrochen.
Maksym Herz-OP war ursprünglich im Herzzentrum Kiew geplant. Doch dort läuft nur noch absoluter Notbetrieb – die Ärztinnen und Ärzte operieren im Keller der Klinik nur noch die allerwichtigsten Fälle – eine komplizierte Operation an einem Kinderherzen ist nicht mehr möglich.
Maksym und seine Mutter Inna mussten sich an der Grenze vom Vater verabschieden – Männer in seinem Alter dürfen die Ukraine nicht verlassen. Innas Herz ist gebrochen, sie weiß nicht, ob sie ihren Mann je wiedersehen wird.
- Maksym und seine Mutter Inna mussten sehr lange an der Grenze warten. Sie haben nur das Nötigste dabei.
- Maksym hat die lange Busfahrt sehr gut mitgemacht.
- Inna und ihr herzkranker Sohn Maksym fliehen im Bus vor den Bomben aus Charkiw. Für ein müdes Lächeln reicht die Kraft gerade noch.
In Göttingen wurde Maksym schnell und unkompliziert geholfen. Wenige Stunden nach der OP konnte Inna ihr Kind schon auf der Intensivstation besuchen. Obwohl ihr Sohn noch geschwächt von der OP war, wirkte er schon viel stärker auf sie.
Am Tag danach konnten Maksym und Inna auf die Normalstation wechseln. Maksym hat sich schnell erholt, lief neugierig herum und spielte mit anderen kleinen Patienten. „Es war beindruckend zu beobachten, wie er von Stunde zu Stunde wieder mehr er selbst wurde“, sagt uns Inna.
- Maksym musste nach der OP viel schlafen. Seine Mutter Inna war an seiner Seite.
- Maksym spielte gerne mit den Bauklötzen in der Klinik.
- Endlich wieder genügend Kraft! Maksym ist entlassen und kann wieder ohne Anstrengung rennen.
Maxim muss in einem Monat zur Kontrolle des Herzens wiederkommen. Dank der OP wartet auf ihn ein Leben ohne weitere Einschränkungen. Wie es für die beiden weitergeht, wissen sie selbst noch nicht. Am liebsten möchten sie zurück in ihre Heimat, zurück zum Vater. Sie hoffen, gemeinsam mit dem Rest der Welt, dass dieser Krieg bald ein Ende nimmt.
kinderherzen vermittelt aktuell ukrainische Herzkinder an deutsche Kliniken. Maxim ist eines von ihnen. Während er seine lebensrettende Operation schon geschafft hat, warten andere Herzkinder wie Matvii aus der Ukraine auf ihre Behandlung in anderen deutschen Städten.
Wir sind an der Seite herzkranker Kinder aus und in der Ukraine. So konnten wir z.B. die wichtigen Medikamente für Herzkind Igor durch eure Spenden finanzieren. Igor und seine Familie harren in Kiew aus und möchten in ihrem Land helfen solange sie können.
Jede Spende hilft herzkranken Kinder dort, wo sie es momentan am dringendsten brauchen. Wir stehen im persönlichen Kontakt und passen die Bedarfe stetig an die aktuelle Situation an.
Wir bedanken uns von Herzen für das große Engagement der Göttinger Ärztinnen und Ärzte! Dank dieser unkomplizierten Hilfe kann Maxim leben.